Niemals war mehr Anfang als jetzt.

Wieder einmal ist es Walt Whitman, der mir beim Schreiben dieses Beitrags in den Sinn kommt…

– ein neues Jahr mit neuen Chancen …
– ein neues Projekt …
– ein neuer Atemzug …

… und immer beginnt es mit AUSATMEN – Ankommen, wo ich JETZT bin – von da aus bewegt es sich im EINATMEN in seine derzeit mögliche volle Weite, breitet sich vor uns, um uns aus, um sich im nächsten Ausatmen wieder in seine Essenz zurückzuziehen, aus der sich beim EINATMEN wieder neue Fülle entfaltet, die wir ausatmend zu uns selbst, ins Zentrum unseres Seins nach Hause holen…

So werden wir atmend durchs Leben bewegt, so erfahren wir ewigen Wandel.

Magst du etwas auszuprobieren, das du ganz leicht, mit wenig Zeitaufwand in deinen Alltag einfließen lassen kannst?

Hast du Lust auf eine kleine Übung?

Atme aus und lass deinen Atem an den Ort in dir sinken, der sich als Mitte anfühlt. Alles was da ist, darf mühelos an diesen Ort landen.

Atme ein und nimm wahr, wie alles was dieser Ort birgt, aus ihm hinausfließt, hinausstrahlt in alle Richtungen, in stimmige Weite, spüre, wie Raum entsteht.

Atme aus und lass alles, das diesen Raum ausfüllt, zurückkehren an jenen ORT, der Mitte ist. Bemerke, wie sich alles sammelt in diesem Zuhause in dir.

Atme ein und lass alles aus diesem Zuhause in dir hinausstrahlen in alle Richtungen. Alles was IST darf seine stimmige Weite finden.

Atme aus und lass alles – Gedanken – Emotionen – Wirklichkeiten – in die Mitte dieses Raums, in deine Mitte sinken.

Lass das Einatmen kommen ganz von selbst – ohne Anstrengung, wie das Einatmen passiert, nachdem wir ganz ausgeatmet haben. Mit jeder Einatmung  entfaltet sich, was in der Ausatmung nach Hause gefinden hat, NEU…

Niemals war mehr Anfang als JETZT.

Jin Shin Jyutsu ström.ort

Die Idee, meine Jin Shin Jyutsu Praxis ström.ort zu nennen entstand im Laufe des Jahres 2024.

Im Sinne der Übung habe ich es „AUSATMEND“ habe ich es verbracht…

Das letzte Jahr war ein Jahr des Sammelns der Essenz meines bisherigen Tuns, es war ein Jahr des NEU Ankommens bei mir selbst.

Im Laufe unseres Lebens werden wir wohl alle vom Leben selbst immer wieder eingeladen, innezuhalten, zu prüfen, ob das, was wir verkörpern, leben noch stimmt, zu uns gehört. Zeit, Dauer, Intensität unterscheiden sich, hängen von unserem Gewahrsein, von inneren und äußeren Rahmenbedingungen ab. Wie intensiv wir diese Phasen erleben ebenso.

Jenen ORT, an dem sich die Essenz meines bisherigen Lebens sammelt, in mir selbst neu entdeckt zu haben und immer wieder neu entdecken zu dürfen, empfinde ich als Reichtum.

Anton Bruckner hat einen Ort (in uns?) in seinem „locus iste“ so beschrieben:

Locus iste a Deo factus est,
inaestimabile sacramentum,
irreprehensibilis est.

Dieser Ort ist von Gott geschaffen,
ein unschätzbares Geheimnis,
kein Fehl ist an ihm.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Locus_iste
Hier kannst du eine Version des „locus iste“ hören

„Gott“ darfst du universell, über konfessionelle Grenzen hinaus, als das lesen, was „Gott“ für dich ist…

Ist das nicht schön, zu wissen, dass es einen Ort in jedem und jeder von uns gibt, an dem „kein Fehl“ ist? Ist es nicht an der Zeit, hinausstrahlen zu lassen in alle Richtungen, was in diesem Ort bisher zusammengeflossen ist?

Mein Jin Shin Jyutsu ström.ort darf ein solcher Ort sein, sich mit mir lebendig weiterentwickeln…

Ich freu mich auf Austausch, Anregungen und Begegnungen!

Alles Liebe,
Barbara




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