Physio Philosophie – am Weltfrauentag

Ihr Lieben _alle Das Thema Gleichstellung zwischen Mann und Frau war in den letzten Tagen sehr präsent und hat viel Raum in meinem eigenen Denken, Fühlen und Erleben eingenommen. – Zeit hinzuspüren, nachzudenken, was ich bereits beigetragen habe und wie ich jetzt – in diesem Atemzug – durch mein SEIN mitgestalten kann… Magst du mit auf die Reise gehen? Überall im Leben begegnet uns Polarität: Tag und Nacht, hohe Berge und tiefe Meere, Wachsen und Vergehen, Liebe und Angst. Innen und Außen, Oben und Unten, Links und Rechts grenzen unserer räumliches Vorstellungsvermögen ein. Wir bewegen uns immer zwischen diesen beiden Polen. Das Leben sucht Balance und gleichzeitig bleibt alles in Bewegung. Wir haben zwei Hände (eine linke und eine rechte) um die Welt zu begreifen und zwei Füße (einen linken und einen rechten), um uns durch die Welt zu bewegen; zwei Augen und zwei Ohren, sogar zwei Nasenlöcher, zwei Lippen (eine Ober- und eine Unterlippe), um die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen; zwei Körperhälften, eine linke und eine rechte…

  • Hast du schon einmal versucht, alles LINKS zu machen, deine rechte Körperhälfte auszuschließen? Hast du schon einmal versucht, dich nur mit deiner RECHTEN Körperhälfte fortzubewegen? … Hüpfen auf einem Bein – ja das geht … – aber ohne Schwung von links?!? … da passiert gar nix …

Dein Leben begann mit der polaren Erfahrung des Atmens. Du wurdest durch den Geburtskanal gepresst, währenddessen wurde alles aus deinen zwei Lungenflügeln hinausbefördert. Dein erstes Ausatmen. Danach entfalteten sich deine Lungenflügel, der linke und der rechte. Dein erstes einatmen. Du bist geboren. Du atmest und hast dich entschieden, dich der Natur und dem Leben anzuvertrauen. Du nutzt du die Möglichkeit, mit deinen linken ur-männlichen und mit deinen rechten ur-weiblichen Händen und Füßen und mit allen Sinnen hier in dieser Welt Erfahrungen zu sammeln, diese zu erkennen, verstehen, integrieren, Weisheit zu erlangen. Ausatmen (das urmännliche Prinzip) und Einatmen (das urweibliche Prinzip) stehen gleichwertig nebeneinander, solange das so ist, fühlst du dich kraftvoll und in Harmonie.

  • Was könnte passieren, wenn du für lange Zeit mehr aus- als einatmest?
  • Was, wenn du sehr lange mehr ein- als ausatmest?

Solange wir glauben, Einatmen könnte wichtiger sein als Ausatmen oder Ausatmen könnte wichtiger sein als Einatmen,  hüpfen wir auf einem Bein, mit mehr oder weniger Schwung. … Übrigens: Heilung passiert in der kurzen Pause, während des Öffnens der „Tür“, die Aus- und Einatmung verbindet, in der Zeit (oder nicht-Zeit) wo sich weder Aus- noch Einatmen wichtigmachen… 

Ich freu mich auf eure Kommentare!

2 Kommentare

  1. barbaramiedl sagt:

    DANKE, Laura! …

    – noch ein Gedanke: vielleicht wirkt das Wort „DANKE“ ja so ähnlich wie die Pause nach dem Ausatmen…

  2. Sehr schön getextet! Und soooo wahr!!!

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